Darknet-Marktplätze und geleakte Daten: Was Unternehmen wissen müssen.
Das Darknet, ein verborgener Teil des Internets, hat sich längst als Marktplatz für Cyberkriminelle etabliert. Hier werden gestohlene Zugangsdaten, sensible Unternehmensinformationen und persönliche Daten anonym gehandelt – oft ohne das Wissen der betroffenen Unternehmen. Die Konsequenzen können schwerwiegend sein: Von finanziellen Verlusten über Reputationsschäden bis hin zu rechtlichen Konsequenzen stehen Firmen vor immensen Risiken.
So gelangen Daten ins Darknet
Cyberkriminelle nutzen verschiedenste Methoden, um an sensible Informationen zu gelangen:
- Phishing und Social Engineering: Hacker nutzen täuschend echte E-Mails oder gefälschte Websites, um Mitarbeiter dazu zu bringen, ihre Zugangsdaten preiszugeben. Diese Daten landen später auf Darknet-Marktplätzen. Mehr über die Gefahren von Phishing und Spoofing erfahren Sie in unserem Blogbeitrag: Was ist Spoofing und wie schützt man sich?
- Schwachstellen in IT-Systemen: Nicht aktualisierte Software und unsichere Konfigurationen öffnen Tür und Tor für Angreifer, die Zugriff auf Unternehmensdaten erlangen. Solche Daten werden im Darknet meistbietend verkauft.
- Exfiltration durch Insider: In einigen Fällen stecken auch unzufriedene Mitarbeiter hinter Datenlecks. Sie verkaufen sensible Informationen direkt an Cyberkriminelle oder auf entsprechenden Plattformen.
- Automatisierte Angriffe: Tools und Bots durchsuchen systematisch Netzwerke nach Schwachstellen. Gefundene Zugangsdaten oder Sicherheitslücken werden dann im Darknet gehandelt.
Wie Hacker im Darknet vorgehen
Cyberkriminelle operieren im Darknet häufig nach einem festgelegten Muster:
- Beschaffung von Daten: Durch Angriffe wie Phishing oder Malware-Infektionen gelangen Hacker an Zugangsdaten, Kundendaten oder interne Informationen.
- Vermarktung der Daten: Die gestohlenen Daten werden auf anonymen Marktplätzen im Darknet angeboten, oft in Form von Auktionen.
- Missbrauch der Daten: Käufer nutzen die Daten für gezielte Angriffe, Erpressungen oder finanzielle Betrügereien.
Besonders Unternehmen aus Branchen mit sensiblen Daten – wie Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen und E-Commerce – sind bevorzugte Ziele von Cyberkriminellen.
Die zunehmende Regulierung, wie durch die NIS 2-Richtlinie, fordert von Unternehmen, verstärkt Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Diese Richtlinie legt klare Anforderungen an den Schutz kritischer Infrastruktur und digitaler Systeme fest. Unternehmen, die von NIS 2 betroffen sind, müssen sicherstellen, dass ihre Daten vor Angriffen geschützt sind – auch im Kontext des Darknets.
Was tun, wenn Ihre Daten kompromittiert wurden?
Wenn Sie feststellen, dass Ihre Daten in einer Breaches-Datenbank auftauchen, sollten Sie sofort handeln, um potenziellen Schaden zu minimieren:
- Sofortige Analyse des Leaks: Identifizieren Sie, welche Daten betroffen sind – handelt es sich um Zugangsdaten, Kundeninformationen oder interne Dokumente?
- Passwörter ändern: Ändern Sie alle betroffenen Passwörter und implementieren Sie starke, einzigartige Passwörter. Aktivieren Sie unbedingt die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für zusätzliche Sicherheit.
- Betroffene informieren: Falls Kunden- oder Mitarbeiterdaten betroffen sind, informieren Sie die betroffenen Personen transparent über den Vorfall.
- Sicherheitsmaßnahmen verstärken: Prüfen Sie Ihre IT-Infrastruktur auf Schwachstellen. Hierbei kann unser Schwachstellenscanner cyberscan.io gezielt unterstützen. Er identifiziert potenzielle Sicherheitslücken in Ihren Systemen und hilft Ihnen dabei, diese effektiv zu schließen
- Rechtliche Schritte prüfen: Überlegen Sie, ob der Vorfall gemeldet werden muss – beispielsweise gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – und ziehen Sie rechtlichen Beistand hinzu.
- Monitoring verstärken: Überwachen Sie weiterhin das Darknet und ähnliche Plattformen, um sicherzustellen, dass keine weiteren Datenlecks auftreten.
Ihr Frühwarnsystem gegen Datenlecks
Hier kommt Breaches, unser innovatives Tool, ins Spiel. Es wurde speziell dafür entwickelt, Unternehmen einen Einblick in das Darknet zu bieten und mögliche Risiken frühzeitig aufzudecken.
Was Breaches leistet:
- Automatische Scans: Breaches überwacht kontinuierlich das Darknet, Foren und andere Plattformen auf verdächtige Aktivitäten oder Hinweise auf Ihre Unternehmensdaten.
- Individuelle Konfiguration: Sie können gezielt nach spezifischen Daten wie E-Mail-Adressen oder Kundendaten suchen lassen.
- Frühzeitige Warnungen: Sobald ein Verdacht besteht, werden Sie informiert, um sofort handeln zu können.Umfassende Berichte: Breaches liefert detaillierte Analysen zu den gefundenen Leaks, sodass Sie gezielt Maßnahmen ergreifen können.
Die stille Gefahr ernst nehmen
Die Gefahren aus dem Darknet sind allgegenwärtig und betreffen Unternehmen aller Größen und Branchen. Prävention und schnelles Handeln sind entscheidend, um sensible Daten zu schützen. Mit Tools wie Breaches und cyberscan.io haben Sie nicht nur die Möglichkeit, Vorfälle frühzeitig zu erkennen, sondern auch Ihre IT-Infrastruktur nachhaltig abzusichern.