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Ransomware: Aktuelle Gefahrenlage, Trends 2024 und Ausblick auf 2025

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Ransomware bleibt auch 2024 eine der größten Bedrohungen für Unternehmen weltweit. Die Zahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass sich Angriffe nicht nur in ihrer Anzahl, sondern auch in ihrer Komplexität deutlich gesteigert haben. Dieser Beitrag fasst die aktuellen Entwicklungen, neue Statistiken und Prognosen für das Jahr 2025 zusammen und zeigt auf, wie Sie Ihr Unternehmen schützen können.

Die aktuelle Bedrohungslage im Jahr 2024

Ransomware-Angriffe nehmen weiterhin zu, und laut aktuellen Berichten von Cybersecurity-Experten sind sie für 66 % der schwerwiegenden Sicherheitsvorfälle verantwortlich. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2024 sind weltweit über 1,2 Millionen Ransomware-Angriffe dokumentiert worden – ein Anstieg von 15 % im Vergleich zum Vorjahr.

Neue Trends 2024:

  1. Double Extortion: Neben der Verschlüsselung von Daten setzen Angreifer verstärkt auf Daten-Diebstahl und Veröffentlichungsdrohungen.
  2. Ransomware-as-a-Service (RaaS): Ransomware-Tools sind einfacher zugänglich denn je. Cyberkriminelle bieten ihre Angriffe als Service an.
  3. Zielgerichtete Angriffe: Besonders die kritische Infrastruktur (Energie, Logistik und Gesundheitssektor) gerät immer stärker ins Visier.
  4. KI-gestützte Angriffe: Angreifer setzen verstärkt auf künstliche Intelligenz zur Automatisierung und Optimierung ihrer Strategien. Mit Tools wie FraudGPT und WormGPT können Phishing-Mails und Social-Engineering-Angriffe noch realistischer und schwerer erkennbar gestaltet werden. Erfahren Sie hier mehr über FraudGPT und WormGPT.
  5. KI-gestützte Angriffe: Mit künstlicher Intelligenz werden Phishing-Mails und Angriffsstrategien noch schwerer erkennbar.

Prognose: Was erwartet uns 2025?

Die fortschreitende Digitalisierung und der verstärkte Einsatz von KI-Systemen bieten nicht nur Vorteile, sondern auch neue Einfallstore für Cyberkriminelle. Folgende Entwicklungen zeichnen sich für 2025 ab:

  1. Höherer Druck durch Regulierungen: Regierungen werden ihre Vorgaben verschärfen, um Organisationen zu mehr Sicherheitsmaßnahmen zu zwingen (z.B. NIS-2).
  2. Zunehmende Vernetzung: IoT-Geräte bleiben beliebte Angriffsziele. Experten erwarten einen Anstieg um 25 % bei IoT-gestützten Ransomware-Attacken.
  3. Neue Verschlüsselungstechniken: Angreifer setzen auf Technologien, die traditionelle Entschlüsselungstools unwirksam machen.

Top 10 Tipps zum Schutz vor Ransomware

  1. Aktualisierte Software und Systeme: Halten Sie Betriebssysteme, Anwendungen und Firmware stets auf dem neuesten Stand.
  2. Regelmäßige Backups: Erstellen Sie Backups und speichern Sie sie offline oder in einer sicheren Cloud.
  3. Zero-Trust-Strategie: Vertrauen Sie keinem Gerät oder Benutzer automatisch.
  4. Awareness-Trainings: Schulen Sie Mitarbeiter regelmäßig im Umgang mit Phishing-Mails und Social Engineering.
  5. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Setzen Sie MFA für alle Zugänge ein.
  6. E-Mail-Schutz: Implementieren Sie Filter gegen Phishing- und Spam-E-Mails.
  7. Segmentierte Netzwerke: Isolieren Sie kritische Systeme, um die Verbreitung zu verhindern.
  8. Incident Response Plan: Erstellen und testen Sie Pläne zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle.
  9. Endpoint Detection and Response (EDR): Nutzen Sie Tools zur Überwachung und Abwehr von Angriffen.
  10. Regelmäßige Security-Scans: Identifizieren Sie Schwachstellen frühzeitig durch interne und externe Scans.

Die Ransomware-Gefahr bleibt auch 2025 eine ernsthafte Herausforderung für Unternehmen. Um sich vor den zunehmenden Angriffen zu schützen, sind kontinuierliche Sicherheitsmaßnahmen, Schulungen und moderne Technologien unverzichtbar. Setzen Sie auf präventive Maßnahmen und bereiten Sie sich auf das Worst-Case-Szenario vor.

Die entscheidende Frage ist, wie Unternehmen künftig mit dieser Situation umgehen werden. Bislang haben zahlreiche Organisationen die Empfehlungen des BSI ignoriert und dennoch Lösegeld gezahlt. Laut einer Cohesity-Umfrage geben 93 Prozent der deutschen Befragten an, dass ihr Unternehmen derzeit bereit wäre, für die Wiederherstellung gestohlener Daten zu zahlen.

Wenn es um den optimalen Schutz vor Ransomware und anderen Cyberangriffen geht, können die skizzierten Maßnahmen eine gute Basis für die Prävention bilden. Doch auch externe Expertise in Form eines renommierten IT-Sicherheits-Dienstleisters wie der DGC macht sich bezahlt. Der Vorteil: Die Experten kennen die Angriffsmuster und können im Ernstfall schnell reagieren. Im Falle eines konkreten Angriffs steht der Incident Response Service rund um die Uhr bereit – Anfragen werden binnen 30 Minuten beantwortet.

Um auf die individuellen Bedürfnisse von Unternehmen einzugehen, bietet die DGC zudem verschiedene modulare Cyber Security Partnerschaften an. Enthalten ist grundsätzlich der selbst in Deutschland entwickelte Schwachstellenscanner cyberscan.io®, der aktuelle Cyberrisiken erkennt und Auswirkungen von IT-Schwachstellen minimieren kann. Auch regelmäßige Penetrationstests – simulierte Hackerangriffe – und die erwähnten Security Awareness Trainings tragen zu einem vollumfänglichen 360 Grad-Schutz bei.

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