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Praxistipps für den sicheren Umgang mit Sozialen Netzwerken

DGC Cyberinsighs Blog - Social Media Risiko in der Cybersecurity

Social Media-Anwendungen sind längst ein Marketing-Tool für Unternehmen geworden, das sie für die Kontaktaufnahme mit ihren Kunden und zur Produktpräsentation einsetzen. Ihre Nutzung erfordert aber ein gesteigertes Sicherheitsbewusstsein. Zumal mittlerweile auch Wirtschaftskriminelle versuchen, über soziale Netzwerke an wertvolle Informationen zu kommen.

Hinzu kommt, dass viele Unternehmen ihre Mitarbeiter aktiv dazu ermutigen, soziale Medien bei der Arbeit zu nutzen, in der Hoffnung, dass sie zu „Markenbotschaftern“ werden und über die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens sprechen. Die Arbeitgeber hoffen auch, dass die Konten ihrer Mitarbeiter dazu beitragen, dem Unternehmen ein „menschliches“ Gesicht zu geben.

Aber so gut diese Absichten auch sind, Sie sollten sich genau überlegen, ob Sie Ihre Social-Media-Konten wirklich bei der Arbeit nutzen wollen. Denn es gibt ein paar potenzielle Risiken, die Sie beachten sollten.

Deshalb haben wir für Sie die größten Risiken sowie wertvolle Tipps zum sicheren Umgang mit den sozialen Netzwerken zusammengestellt.

Social-Media-Risiken für Unternehmen

  1. Angriffe durch Schadsoftware aus sozialen Netzen ist eine zunehmende Gefahr. Diese treten oftmals bei scheinbar harmlosem Nutzungsverhalten auf und können sogar zu einem Identitätsdiebstahl führen, bei dem die Täter durch Hacken Ihres Nutzer-Accounts, unter Ihrem Namen Geschäfte abschließen oder Straftaten begehen.
  2. Offenlegung privater Informationen. In sozialen Netzwerken können Nutzer E-Mail-Adressen, Telefonnummern, etc. angeben. Diese Daten können von Firmen dazu missbraucht werden, die Nutzer mit gezielter Werbung zu bombardieren. Auszüge der Profile können teilweise sogar über Suchmaschinen gefunden werden und sind dadurch allen Internetnutzern weltweit zugänglich.
  3. Phishing-Betrügereien schaffen Risiken für die Informationssicherheit in sozialen Medien. Bei einem Phishing-Betrug besteht das Ziel darin, Sie oder Ihre Mitarbeiter zur Herausgabe von Passwörtern, Bankdaten oder anderen privaten Informationen zu bewegen.
  4. Unwissenheit in Kombination mit technischen Mängeln verursacht oft schwerwiegende Sicherheitsrisiken, wie z.B. Phishing-Angriffe. Unwissentlich werden Phishing-Links angeklickt, mit gefälschten Kontos agiert oder versehentlich ein Spam-Formular mit vertraulichen Informationen ausgefüllt.
  5. Ein weiteres Risiko ist das „Social Engineering“ (soziales Ausspähen). Durch Auswertung der auf Profilen veröffentlichten Daten, täuschen Kriminelle ein Bekanntheitsverhältnis vor und kontaktieren ihre Opfer mit dem Ziel, an vertrauliche Informationen, wie Unternehmensdaten, zu gelangen.
  6. Eine der bemerkenswertesten Gefahren ist der Kontrollverlust. Mitteilungen im Internet werden rasend schnell verbreitet. Aktionen und Reaktionen der User zu einer Mitteilung sind nicht steuerbar. Das Unternehmen hat keine Kontrolle über den User und die Verbreitung einer Mitteilung ist nur schwer aufzuhalten. Negative Reaktionen können im schlimmsten Fall enorme Imageschäden, bis hin zu finanziellen Schaden eines Unternehmen zur Folge haben.

Tipps für die Sicherheit im Umgang mit Social Media

  1. Wählen Sie sichere Passwörter. Verwenden Sie für jedes Soziale Netzwerk ein anderes Passwort und wechseln Sie dieses regelmäßig. Richten Sie sich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ein. Das bedeutet, dass Sie mehr als nur ein Passwort benötigen, um auf ein Konto zuzugreifen.
  2. Private und Arbeits-Accounts strikt trennen.
  3. Einsatz von professionellen E-Mail- und Websicherheitstools, die Anhänge, Websites und Dateien auf Malware untersuchen und potenziell gefährliche Werbung und Social-Media-Seiten ohne Relevanz blockieren.
  4. Mitarbeiter sensibilisieren! Schulen Sie Ihre Mitarbeiter zum Thema „Sicherheit in sozialen Medien“. Immer mehr Unternehmen gestatten ihren Mitarbeitern, mit persönlichen Geräten auf Unternehmensdaten zuzugreifen. Daher ist es wichtig, dass Ihre Mitarbeiter wissen, worauf sie achten müssen, sowohl auf ihren eigenen Konten als auch auf den Unternehmensseiten.
  5. Erstellen Sie Social Media Guidelines. Sie sind ein Teil der externen und internen Kommunikationskultur und -etikette und machen Vorgaben für richtiges Verhalten und zeigt, was der Arbeitgeber in der öffentlichen Kommunikation von seinen Mitarbeitern erwartet. Setzen Sie einen Verantwortlichen ein, der mit dem Umgang von sozialen Medien und aktuellen Datenschutzverordnungen vertraut ist. Beschränken Sie den Zugriff auf Ihre Social-Media-Konten auf diese Person.
  6. Nutzen Sie alle Vorteile eines professionellen Monitorings. Mit Hilfe eines Monitorings kann verfolgt werden, was über einen gesprochen wird. Weiter kann schnell und angemessen auf negatives Feedback reagiert werden. Zusätzlich werden Trends und Stimmungen der Community erkannt und neue Zielgruppen können ausfindig gemacht werden.
  7. Schützen Sie Ihre Privatsphäre! Welche Informationen auf Ihrer Profilseite für wen sichtbar sind, können Sie in vielen Sozialen Netzwerken in den persönlichen Datenschutzeinstellungen festlegen. So schließen Sie kommerzielle Datensammler aus

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Pressekontakt

Uwe Budowsky
Telefon: +49 461 995838-21
E-Mail: presse@dgc.org

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