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Gefährlicher Kurs: Wie die Logistikbranche zur Zielscheibe von Cyberkriminellen wird

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Die Logistikbranche steht unter Druck: Während die Digitalisierung enorme Chancen eröffnet, bringt sie auch erhebliche Risiken mit sich. Cyberkriminelle haben diese zentrale Branche längst ins Visier genommen und nutzen Schwachstellen gezielt aus. Doch wie können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur schützen?

Aktuelle Bedrohungen und Herausforderungen

Mit der verstärkten Nutzung digitaler Technologien steigt auch die Anfälligkeit für Cyberangriffe. Besonders gefährlich sind:

  • Ransomware-Attacken, die Daten verschlüsseln und Lösegeld fordern.
  • DDoS-Angriffe, die IT-Systeme durch Überlastung lahmlegen.
  • Lieferketten-Angriffe, bei denen Zulieferer als Schwachstelle genutzt werden.

Die globale Vernetzung und Komplexität der Lieferketten machen die Logistikbranche zu einem bevorzugten Ziel für Cyberkriminelle.

Warum ist die Logistikbranche so verwundbar?

Die Logistikbranche setzt auf modernste Technologie, um komplexe Lieferketten effizient zu steuern. Doch genau diese Technologien bergen erhebliche Sicherheitsrisiken:

  • Vernetzte Geräte und IoT: Viele Logistikunternehmen verwenden Internet-of-Things-(IoT)-Geräte, um Lager und Fahrzeuge zu überwachen. Diese Geräte sind häufig nicht ausreichend gegen Cyberangriffe abgesichert.
  • Veraltete IT-Systeme: Softwarelösungen wie ERP- oder WMS-Systeme, die zentral für die Logistik sind, basieren oft auf veralteten Technologien. Diese bieten Angreifern ein leichtes Ziel, um Sicherheitslücken auszunutzen.
  • Mobile Geräte im Einsatz: Fahrer und Logistikmanager greifen unterwegs auf Unternehmenssysteme zu. Unzureichend gesicherte mobile Geräte und Verbindungen stellen eine erhebliche Schwachstelle dar.
  • Cloudbasierte Lösungen: Viele Unternehmen speichern und kommunizieren über cloudbasierte Plattformen. Ohne ordnungsgemäße Sicherheitsvorkehrungen können Hacker auf sensible Daten zugreifen oder den Betrieb lahmlegen.

Diese Kombination aus veralteten Systemen, mobiler Nutzung und IoT macht die Logistikbranche besonders anfällig für Cyberbedrohungen. Unternehmen müssen hier gezielt ansetzen, um ihre Sicherheitsstandards zu erhöhen.

Gesetzliche Regulierungen und NIS2

Ab 2025 gelten neue, strengere Anforderungen für Unternehmen:

  • NIS2-Richtlinie: Die EU fordert erweiterte Sicherheitsmaßnahmen und Compliance für Unternehmen, die Teil kritischer Infrastrukturen sind.
  • KRITIS-Dachgesetz: Dieses Gesetz bündelt Anforderungen an Kritische Infrastrukturen, zu denen auch die Logistik zählt.
  • DORA: Der Digital Operational Resilience Act stärkt die Resilienz digitaler Systeme, was sich auch auf logistiknahe Finanzdienstleistungen auswirkt.

Mehr zu den neuen Anforderungen finden Sie auf unserer Seite: Neue EU-Gesetze zur Cyberabwehr.

Technologische Trends und Maßnahmen

Die Kombination aus Automatisierung und Künstlicher Intelligenz (KI) bietet große Chancen, aber auch Gefahren:

  • KI-Systeme erkennen Anomalien und Bedrohungen in Echtzeit und ermöglichen proaktive Sicherheitsmaßnahmen.
  • Gleichzeitig nutzen Cyberkriminelle Tools wie FraudGPT und WormGPT, um Angriffe zu planen und durchzuführen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag: FraudGPT und WormGPT – KI auf der dunklen Seite.
  • Zero-Trust-Architekturen: Sie gehen davon aus, dass keine internen oder externen Netzwerke per se vertrauenswürdig sind, was die Sicherheit erheblich erhöht.

Empfehlungen für Unternehmen

Um sich gegen Bedrohungen zu schützen und den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, sollten Unternehmen:

  1. Regelmäßige Sicherheitsaudits durchführen, um Schwachstellen zu erkennen.
  2. Mitarbeiter schulen, um menschliche Fehler zu minimieren.
  3. Moderne Sicherheitstechnologien wie IDS und Firewalls implementieren.
  4. Notfallpläne entwickeln, um Betriebsunterbrechungen im Ernstfall zu minimieren.

Die Logistikbranche ist auf einem gefährlichen Kurs, doch mit den richtigen Maßnahmen können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur stärken und sich gegen Cyberangriffe wappnen. Handeln Sie jetzt, bevor es zu spät ist!

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